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„Making of Ben Hur“

Schwer zu toppen. Da hat uns einer vorgeführt, wie man’s machen kann. Und wie es Spaß machen kann, wenn man es gut macht. In neun Szenen und ausschließlich letzten Klappen bringt die INSELbühne die klamaukhafte Darstellung der Entstehung eines Hollywood-Historienstreifens in die römischen Gemäuer der Moritzbastei. 

...Diven, Intrigen, innere Dialoge und ein bisschen Schinken-Avangarde; Szenen, die Film und Leben versauen, Szenen die immer den drei Stichworten treu bleiben: oberflächlich, kitschig, banal - aber das in einer dramaturgischen Rasanz und spielerischen Qualität, die ihresgleichen sucht.

...Volker Insel spielt nicht nur mit Klischee, Kitsch, Oberflächlichkeit und Perspektive, er führt sie in einer Art hollywoodesken Hybris geradezu ad absurdum. Die Dramaturgie scheint zum Selbstläufer zu werden und schraubt sich und ihre Darsteller in derart komische Höhen, dass sie zum Wunsch verführen kann, die Machart des gesamten Films vorgeführt zu bekommen. Scher zu toppen, wie gesagt.

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